Freitag, 30. August 2013

Der Ort des Grauens

Wie ihr alle wisst, sind wir zwei Landesverräter bereits seit einigen Tagen auf unserer Gefangeneninsel und haben uns soweit mit dem kargen und entbehrungsreichem Leben auf Lombok abgefunden. Jeder Tag verläuft hier wie der gestrige und das Konstante und Geordnete wird auch in unsere verkommenen Geister eindringen und uns wieder zur Raison bringen. Gott sei uns gnädig.
Dennoch möchten wir euch den täglichen Höhepunkt zwischen Peitschenhieben und Steinbruch nicht ersparen und davon detailliert und präzise berichten: Der Stuhlgang, die Defäkation, der Abort!


Nachfolgend, der Report (die nun folgenden Zeilen sind denen gewidmet, die sich selbst für fähig genug halten, an ihre psysische Belastungsgrenze herangeführt zu werden und darüber hinaus zu gehen. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Spätfolgen. In Gedanken sind wir bei jenen, die daran zerbrachen):

Vorspiel:

Anscheinend hat es schon jemand geschafft, die Umgebung des Porzellans - verzeihung - Plastiks, mit braun-ockerfarbenen Sprenkeln zu versehen.

1. Akt

Nun ist es soweit, der Druck steigt uns unermesslich, angestrengte Hockhaltung angenommen und aktiv an der Entspannung entscheidender Ringmuskulatur arbeitend.

2. Akt

Nachdem die Nougatpresse ihre Arbeit zur vollen Zufriedenheit verrichtet hat und die Schwimmwurst in die Freiheit entlassen wurde, wird etwas von der nicht-inkludierten Kackpappe dazu aufgewendet, die Spuren des Kampfes zu beseitigen.

3. Akt

Es folgt die Spülung. Via Eimer. Große Geschäfte erfordern große Tonnen und so ergießt sich nach Abschluss des Geschäfts meist eine ganze Tonne ins Klosett. Die Schüssel erstrahlt in neuem Glanz und wir werden zurück an die Arbeit kommandiert.

Epilog

Der einzige Trost ist Jazz von Miles Davis der zärtlich aus den Lautsprechern trötet. Wir lieben Jazz!    

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